Grundwerte

Aus MythOS Rollenspiel
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Grundwerte? Wozu das denn?

In MythOS gibt es inzwischen keine Werte mehr, die zwingend jeder Charakter besitzt, so genannte Grundwerte. Wir empfanden diese Werte als überflüssig.

Nichts desto Trotz möchten wir euch die alten Grundwerte von MythOS und Alternativen nicht vorenthalten. Schließlich lassen sich Grundwerte problemlos in MythOS einbauen.

Alternative: Altes MythOS

Wir haben uns bei der Auswahl der Grundwerte auf solche beschränkt, die wir für nicht oder nur sehr schwer ausspielbar hielten (dies sind hauptsächlich körperliche Attribute). Die Grundwerte sind in drei Gruppen zu jeweils zwei Werten eingeteilt. Diese Einteilung findet in diesen Regeln zwar keine Verwendung, darf aber gerne als Ansatzpunkte für optionale und alternative Regeln dienen.

Die Grundwerte lauten wie folgt:

Gruppe 1: Geschick

Fingerfertigkeit
Dies ist die feinmotorische Begabung des Charakters. Sie misst, wie gut der Charakter Aufgaben lösen kann, bei denen er geschickte Hände braucht.
Gewandtheit
Dieser Wert gibt an, wie behende und beweglich der Charakter ist. Auch Reaktion und Schnelligkeit spielen in diesen Wert hinein.

Gruppe 2: Stärke

Körperkraft
Misst die Leistungsfähigkeit der Muskeln. Er legt also fest, wie stark der Charakter ist.
Konstitution
Beschreibt wie ausdauernd der Charakter ist. Je besser die Konstitution ist, desto später ermüdet der Charakter, desto besser ist er gegen Krankheiten gefeit und desto mehr Qualen kann er ertragen.

Gruppe 3: Geist

Sinnesschärfe
Dieser Wert meint, neben der organischen Qualität und Sensibilität der Sinnesorgane, vor allen Dingen, die Wachsamkeit und Interpretationsfähigkeit des Charakters. Er beschreibt also umfassend, wie schnell und genau der Charakter Situationen und Details erkennen kann.
Konzentration
Diesen Wert haben wir eingeführt, um den nicht ausspielbaren Anteil eines Intelligenzwertes darzustellen. Der Wert Konzentration dient dazu, seinen Verstand auch in Stresssituationen unter Kontrolle zu halten. Zudem ist er auch dann wichtig, wenn sich der Charakter an ein Detail erinnern will, welches der Spieler nicht weiß.

Bepunktung der Grundwerte

Alle Grundwerte werden mit einem Qualitätswert eingestuft, der die entsprechende Befähigung des Charakters angibt. Während der Charaktererschaffung können die Grundwerte auf zwei verschiedene Arten festgelegt werden:

  1. Der Spieler kauft die Grundwerte wie Fertigkeiten über die Entwicklungspunkte.
  2. Sie werden erwürfelt:
    1. Der Spieler würfelt sechs mal mit einen W6-3 und notiert sich jedes Ergebnis einzeln.
    2. Auf jeden Grundwert kann nun eins dieser Ergebnisse gelegt werden (natürlich jedes Ergebnis nur einmal.)
    3. Der Spielleiter kann, entsprechend dem Volk des Charakters, einen Bonus oder Malus auf einzelne Grundwerte verteilen. Dies geschieht, indem er die einzelnen Grundwerte um -1 bis +1 (im Extremfall -3 bis +3) modifiziert. Beispiele für solche Modifikationen finden sich in der Völkerliste.

Charaktere die nun einen schwächeren Grundwert-Durchschnitt haben, gehen dafür mit mehr Erfahrung ins Spiel, so dass die Ausgewogenheit zwischen den SC gewährleistet bleibt. Dieser Ausgleich erfolgt über die Entwicklungspunkte. Das heißt selbst wenn die Grundwerte ausgewürfelt bzw. modifiziert wurden, müsst ihr dafür Entwicklungspunkte ausgeben, als hättet ihr sie wie Fertigkeiten gekauft.

Alternative: Spezialisierte Grundwerte

Wir möchten euch hier eine ganz andere Art von Grundwerten vorstellen. Jeder dieser Grundwerte wird auf ein Teilgebiet hin spezialisiert. Die Bewertung, die wieder einen Qualitätswert darstellt, erfolgt bezogen auf das Teilgebiet. Das heißt der Charakter beherrscht nicht den Grundwert selbst, sondern nur das Teilgebiet.

Die Grundwerte

Rasse
Der Charakter spezialisiert sich hier in seiner eigenen Rasse, also z.B. Mensch, Elf, Zwerg oder Wookiee. Der Qualitätswert gibt an, wie gut der Charakter die typischen Fertigkeiten dieser Rasse beherrscht, also z.B. wie typisch zwergisch er ist. Hier zählen bevorzugt die angeborenen Fertigkeiten, aber auch Erfahrungen in Bereichen, die sich durch Angeborenes ergeben. Um genauer zu ergründen, ob eine bestimmte Fertigkeit dazu zählt, stellt euch einfach vor der Charakter wäre nicht in seiner gewohnten Umgebung aufgewachsen - z.B. ein Zwerg, der bei Elfen aufgewachsen ist. Hätte sich diese Fertigkeit typischerweise trotzdem ausgebildet? Wenn ihr diese Frage bejahen könnt, dann gehört sie zum Rassen-Grundwert. Möchtet ihr die negativen Aspekte einer Rasse hevorheben, so gebt ihr eurem Charakter einen negativen Wert, wollt ihr die positiven Eigenschaften darstellen, dann nehmt einen positiven Wert. Das gleiche gilt auch für die weiter unten aufgeführten Grundwerte.
Volk
Dieser Grundwert meint das Volk in dem der Charakter aufgewachsen ist. Hierüber lassen sich Fertigkeiten ableiten, die der Charakter in seiner Jugend erlernt hat, die also typisch sind für sein Volk. Beispiele für eine Spezialisierung sind Waldelfen, Nordlandbarbaren und Gallier.
Beruf
Ja, richtig! Das ist der Beruf, den der Charakter erlernt hat. Der Qualitätswert gibt nicht nur an, wie gut der Charakter seinen Beruf selbst beherrscht, sondern auch die Fertigkeiten, die damit zusammenhängen. Ein Müller z.B. wird gewisses Grundwissen in Mechanik besitzen, ein Söldner sich in der Wundheilung auskennen, etc.

Mehrere Spezialisierungen eines Grundwertes

Manchmal kann es sinnvoll sein mehrere Spezialisierungen eines Grundwertes zu notieren. Man denke z.B. an Halbelfen oder Charaktere, die mehrere Berufe erlernt haben. Jede Spezialisierung hat dann ihre eigene Qualität.

Spezialisierte Grundwerte bei der Charaktererschaffung

Bei der Charaktererschaffung sind Spezialisierungen dieser Grundwerte wie sonstige Fertigkeiten auch zu werten. Sie werden also mittels Entwicklungspunkten gekauft.